Kicher-Tragant

(Astragalus cicer)

V - VIII	Home	Gebüschränder, Trockenrasen
40 - 80 cm lang	indigen	LC

Hemikryptophyt, coll-um. Der Stängel ist niederliegend bis aufsteigend, der Blütenstand dicht kopfig. Blassgelbe Blüten, der Kelch ist schwarzborstig. Blätter mit 8-12 Fiederpaaren, die Blättchen sind beidseitig behaart (Lit). Nur im pannonischen Bereich noch ungefährdet, in der Böhmischen Masse und den Alpenvorländern gefährdet, im alpinen Bereich beinahe gefährdet (Lit).

Aufnahmen: 18.06.2016 Purbach

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1529. A. Cicer L. (Kichernartiger T. — Kichern-Stragel)
Wurzelstock stielrund, ästig, kriechend. Stengel 1—2' lang, liegend, winkelig hin- und hergebogen, mit der Spitze aufsteigend, kantiggefurcht, ausgebreitetästig, sammt den Blättern angedrücktbehaart und graugrün. Blätter gefiedert. Blättchen 17—27, oval oder länglich, ganzrandig, stumpf. Nebenblätter eiförmig oder eilanzettlich, mehr minder zusammengewachsen, die zusammengewachsenen dem Blatte gegenständig, stengelumfassend. Blüthen in blattwinkelständigen, dichten, eiförmigen, zuletzt länglichen Aehren. Kelche angedrückt-schwarzbehaart. Kronen 0,5" lang, gelblichweiss. Fahne schmalspatelförmig, ausgerandet, 1,5mal länger als die stumpfen Flügel. Hülsen kugelig eiförmig, aufgeblasen, von schwarzen und längeren weissen Haaren rauhhaarig, 2fächerig, aufrecht.
Juni — Juli

Auf sandigen Wiesen, Grasplätzen unter Gebüsch an Ufer, besonders über Donaualluvium, z. B. am Wege von Landshaag nach Neuhaus an der Donau, unter Weidengebüsch und unter Getreide unterhalb des Fischer am Gries, bei Linz. Auf gemischtem Alluvium an Waldrändern zwischen St. Peter und Zizlau. Häufig an sandigen Grasplätzen um Kremsmünster (Hofstetter) u. s. w., nicht gemein."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 274), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

Letzte Bearbeitung 28.08.2024